Entscheidung für immer?

Manche Entscheidungen haben ja durchaus einen langfristigen Einfluss auf unser Leben. Sei es Partnerschaft, Freundschaft, Beruf oder Arbeitsstelle. Und bisweilen stellen wir irgendwann fest, dass die unguten Gefühle oder die Schmerzen die Vorteile und die Freude bei weitem überwiegen. Klarer Fall, sollte man meinen. Und doch halten wir manchmal trotz aller Widrigkeiten an der Entscheidung fest. Selbst wenn wir feststellen, dass wir von Anfang an belogen und betrogen wurden oder nie wirklich die Entfaltungsmöglichkeiten erhalten, die uns versprochen wurden, machen wir weiter. Warum?

Vielleicht hat es etwas damit zu tun, dass wir uns hier oft gleich von zwei Seiten selbst einschränken. Einesteils sind in den meisten Fällen Abhängigkeiten entstanden. Seien es emotionale oder materielle Gründe, wir tun uns schwer, eine Entscheidung zu fällen, die uns zunächst Nachteile zu bringen scheint. Da ist jemand, dem wir uns auf eine Weise nahe fühlen oder es zumindest mal taten – und irgendwie fühlt es sich vertraut an, man weiß, was man zu erwarten hat. Da sind die angenehmen Folgen eines geregelten Einkommens und eines strukturierten Lebens. Andererseits sind das auch Bereiche, in denen unsere Glaubenssätze eine gewichtige Rolle spielen. Freunde schickt man nicht einfach in die Wüste, an Partnerschaften muss man arbeiten, die gibt man nicht einfach auf. Und man muss einen Beruf haben und arbeiten gehen sowie sich bestimmte Dinge leisten können, um etwas wert zu sein.

Eines ist klar: Jammern hilft hier nicht weiter. Einzig Handeln bringt eine Lösung. Doch wie ins Handeln kommen? Eine Möglichkeit ist es, sich selbst klar zu machen, was dafür spricht, die Situation aufrecht zu erhalten oder nicht. Das lässt sich zum Beispiel mit Pro-und-Contra Listen bewerkstelligen. Die wenigsten Menschen arbeiten tatsächlich die ganzen Fürs und Widers im Kopf strukturiert durch. Viel besser geht das, indem du alles zu Papier bringst. Anschließend, wenn du es dir durchliest, ist es ein bisschen wie ein Blick von außen.

Wenn dies nicht zu einem entscheidenden Ergebnis führt, ist es hilfreich, jemanden mit ins Boot zu holen. Weil wir oft Dinge, die uns selbst betreffen, nicht wirklich objektiv einordnen können. Schließlich beeinflussen wir uns dabei auch ständig selbst durch eben die genannten Abhängigkeiten und unsere Werte und Glaubenssätze. Und die machen uns oft „betriebsblind“. Das ist im übrigen vollkommen normal und hat weder etwas mit Schwäche noch mit mangelhaften Fähigkeiten zu tun. Vielmehr ist es durchaus eine Stärke, zu erkennen, dass ich Hilfe brauche, weil ich selbst mit einer Situation nicht klar komme. Wenn ich mir selbst im Weg stehe, ist es eben eine nützliche Sache, wenn mir jemand einen kleinen Schubs gibt.

Wenn du so einen Schubs brauchst, um den richtigen Weg wieder zu finden, biete ich dir gerne meine Hilfe an. Vielleicht sehen wir uns ja demnächst in einer Coaching-Sitzung. Weil deine Entscheidung damit so viel einfacher werden darf.


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